Die schwebende Monstranz von Faverney (Franche-Comté)
Dieses einmalige Wunder betrifft keine Hostie, die sich in Fleisch oder Blut verwandelt
hätte, aber eine, die das Gesetz der Schwerkraft aufgehoben hat. Dieses Wunder ereignete sich nach der Reformation und die Hingabe der Gläubigen war nicht so, wie sie hätte sein sollen. Die Gottesdienste in der
Abteikirche Notre Dame de la Blanche in Faverney (Franche-Comté - Haute-Saône) am Pfingstsonntag, den 25. Mai 1608 waren gut besucht. Zwei Öllampen wurden über Nacht brennen gelassen vor dem Allerheiligsten
Sakrament, das in einer Monstranz während der ganzen Nacht ausgesetzt gelassen wurde.
Am folgenden Tag öffnete der Messner die Türen. Er sah Rauch und bemerkte ein Feuer. Als man versuchte, das Feuer zu löschen, bemerkte man, dass die Monstranz
mitten in der Luft schwebte. Diese Nachricht verbreitete sich schnell und viele Gläubige und Zweifler kamen um dieses Schauspiel zu sehen. Priester feierten die
Heilige Messe dort und immer mehr Zeugen kamen, um das Wunder zu sehen. Am Dienstagmorgen, 27. Mai während der Wandlung in der Heiligen Messe stieg die
Hostie zum Altar herab, der anstelle des verbrannten errichtet worden war.
Bei einer Befragung wurden 54 Zeugenaussagen von Priestern, Mönchen, Bauern und
Dorfbewohnern gesammelt. Am 30. Juli 1608 bestätigte der Erzbischof dieses Wunder.
Interessanterweise wurde der Altar, die Altartücher und die Verzierungen restlos
zerstört, ein Leuchter wurde zusammengeschmolzen aufgefunden, die Monstranz war aber völlig unbeschädigt. Die unter Eid geleisteten Zeugenaussagen sind noch in der
Kirche erhalten. Eine Marmortafel mit der Inschrift “Lieu Du Miracle”, d.h. “Ort des Wunders” liegt nun neben dem Platz, wo die Hostie in der Höhe verharrte.
(entnommen und ins Deutsche übersetzt aus der Internetseite: http://www
.thedivinemercy.org/devotions/euchmiracles.htm)
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