Hl. Tarcisius von Rom
Märtyrer des 3. Jahrhunderts und Patron der Ministranten
Über Tarcisius berichtet der römische Bischof Damasus. Tarcisius
wurde von Heiden getötet, als er sich weigerte, ihnen das eucharistische Brot, welches er zu Kranken bringen sollte, zu geben. Die von Bischof
Damasus betonten Parallelen zum Tod des Erzmärtyrers Stephanus deuten jedoch darauf hin, dass auch Tarcisius gesteinigt wurde. So sei
Tarcisius Ministrant gewesen und am 15. August des Jahres 257 getötet worden. Der römische Bischof Zephyrinus (+ 217) und der Märtyrer Tarcisius wurden wohl in einer gemeinsamen Grabstätte in der
Katakombe des hl. Kallistus an der Via Appia bestattet. Später wurden die sterblichen Überreste des hl. Tarcisius in der römischen Kirche San Silvestro aufbewahrt, heute werden sie in der Kirche San
Lorenzo außerhalb der Mauern an der Seite des Hl. Laurentius und des Hl. Stephanus verehrt. In das römische Martyrologium wurde er unter dem Datum des 15. August aufgenommen.
Seit Mai 2012 befindet sich ein bis dahin fast vergesses Tarcisiusreliquiar in der vergrößerten Hauskapelle der Salesianer, im
„Institutio San Tarcisio“, auf dem Gelände der Calixtus-Katakomben in der Via Appia Antica in Rom. Diese Kirche wurde 2012
feierlich eingeweiht und lädt jetzt zum stillen Gebet oder zu Feiern von Gottesdiensten an. (Kontakt: Institutio Salesiano S. Tarcisio,
Via Appia Antica, 102, I-00179 Roma - E-mail: santarcisio-direttoresdb@donbosco.it)
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